Historie
Tradition seit über 100 Jahren
1917 erwarb Franz Georg Steinbacher die Kelleranlage in "Wolkersdorf an der Staatsbahn", wie der Ort damals hieß. Er widmete sich von diesem Zeitpunkt an ausschließlich dem Kellereibetrieb und dem Weinhandel.
Die Beziehung der Familie zum Wein und zur Gastronomie, die existierte allerdings schon viel, viel länger.
Georg Steinbacher, der Ur-Großvater des heutigen Firmenchefs Komm.Rat Franz Rudolf Steinbacher, wanderte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vom nahe Regensburg gelegenen Schwarzenfeld über Salzburg nach Wien und eröffnete im heutigen 10. Wiener Gemeindebezirk, nahe der Favoritenstraße, sein erstes Wiener Gasthaus, den "Favoritenhof".
100 Jahre Jubiläum
Franz Georg Steinbacher
Georg Steinbacher
Der 10. Wiener Gemeindebezirk blieb auch in den kommenden Jahrzehnten das Hauptfeld der wirtschaftlichen Aktivitäten der Familie.
1885 wurde mit dem neu eröffneten Stammsitz der Familie "zur Stadt München", in der Favoritenstraße 120/an der Ecke zum heutigen Viktor Adler Markt, ein neues "Highlight" in der sich zu jener Zeit rasant entwickelnden "Wiener-Gastronomie" eröffnet.
Dank dem Engagement von Sohn Franz Georg wurde der neue Standort innerhalb weniger Jahre, ein wahres "Highlight" in der rasant aufstrebenden Wiener Vorstadt-Gastronomie. Dieser Standort wurde bis in die 80ziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, sowohl als Gaststätte, als auch als Weinhandel/Weinkellerei, von Ing. Otto Moravec, einem der Ur-Enkel des Firmengründers, betrieben.
1927 wurde im 4. Wiener Gemeindebezirk, in der Argentinierstraße 58 das "Kleine Kaffee auf der Wieden" eröffnet und von Anna Steinbacher, der Großmuttter des heutigen Firmenchefs Komm.Rat Franz Steinbacher bis in die 70ziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts betrieben. Bekannt wurde Großmutter Anna durch ihr "Kleines Gulasch", das sie während des gesamten Krieges, täglich ab 4 Uhr morgens, für alle Bediensteten, Reisenden und Freunde des nahegelegenen Wiener Süd-Ostbahnhofes servierte.
Unmittelbar nach Kriegsende, übernahm Rudolf Wilhelm Steinbacher, Vater von Komm.Rat Franz Rudolf Steinbacher Teile der Wiener Gastronomiebetriebe, einschließlich der Weinkellerei in Wolkersdorf. Nach dem frühen und überraschenden Tod von Rudolf Wilhelm Steinbacher, engagierte sich die Familie, verstärkt im aufblühenden Fahrzeughandel der Nachkriegszeit (siehe Auto-Steinbacher). Die durch den Krieg und den Sowjet-Besetzern arg ramponierte Kelleranlage in Wolkersdorf verfiel zunehmend und wurde in den darauffolgenden Jahren, wenn überhaupt, dann zur Champion-Zucht und dank der langen Kellerröhren, auch als Schieß-Keller verwendet.
Kleines Cafe
Anna Steinbacher
Rudolf Wilhelm Steinbacher
Anfang des 21. Jahrhunderts übernahmen Komm.Rat Franz Rudolf Steinbacher, gemeinsam mit seiner Frau Riki, Stück für Stück das mittlerweile stark devastierte Anwesen, restaurierten die noch verbliebenen Kelleranlagen, und errichteten die kurz vor dem Verfall stehenden Gebäude komplett neu.
Dank der Kooperation mit einem der namhaftesten Österreichischen Sekthersteller, konnte man Ende 2011, nach vielen, vielen Jahrzehnten, mit dem
Velsecco - extra trocken
endlich wieder ein Produkt aus 100 Prozent Weinviertler Veltlinertrauben präsentieren.
Und wie es momentan aussieht, geht es 2017 mit dem Velsecco, in einem ähnlich rasanten Tempo wie in den vergangenen Jahren weiter.
Seit 25. Jänner 2013, übrigens dem Geburtstag von Franz Georg Steinbacher, liegen nicht zuletzt dank der Mithilfe eines der ganz großen Weinexperten und Kenner der Weinviertler Kellergassen, Herrn Dipl.Ing. Joseph Regner, nach einer jahrzehntelangen Absenz, wieder die aller ersten Barrique-Fässer in den Wolkersdorfer Kelleranlagen.